Was heißt Mitarbeiterbetreuung bei PASIT?
von Simon Weinberger
Mitarbeiterbetreuung – ein dehnbarer Begriff, der je nach Unternehmen unterschiedlich ausgelegt wird. Wir wollen es ganz genau wissen und haben mit dem Personalbetreuer Simon Weinberger ein Gespräch über die Mitarbeiterbetreuung bei der Personaldienstleistungsfirma PASIT geführt.
Guten Tag, Herr Weinberger. Steigen wir gleich ein: Wo genau beginnt die Mitarbeiterbetreuung bei PASIT?
Die klassische Mitarbeiterbetreuung in Unternehmen beginnt mit der Unterschrift des Arbeitsverhältnisses. Bei PASIT fangen wir damit schon viel früher an: Ab dem Moment, in dem sich unsere Klienten auf Jobsuche befinden und an die PASIT wenden, sind wir mit von der Partie. Wir nehmen uns Zeit, den Klienten kennenzulernen und sind mit ihm im intensiven Austausch über alle Möglichkeiten. Wir suchen nach Stellen, die zu seinem Werdegang und seinen Vorstellungen passen. Unterstützen bei der Optimierung der Bewerbungsunterlagen. Wir schreiben ein Kandidaten-Profil mit Facts und Skills, die dem Unternehmen direkt ins Auge stechen, und legen noch ein persönliches Schreiben mit guten Gründen für unsere Empfehlung obendrauf. Erst, wenn wir den richtigen Job für unseren Klienten gefunden haben, wird er auch vertraglich unser Mitarbeiter...
…und ab diesem Zeitpunkt beginnt die klassische Mitarbeiterbetreuung, die man aus anderen Unternehmen kennt?
Ja. Doch eigentlich legen wir auch bei der Mitarbeiterbetreuung noch eine Schippe auf. Sobald ein Kandidat bei einem Unternehmen in Zeitarbeit untergekommen ist, kümmern wir uns wie jeder andere Arbeitgeber um alle administrativen Aufgaben wie Gehalt, Urlaubsanträge und Krankmeldungen. Mit dem Unterschied, dass unser einziges Tagesgeschäft das Personal ist. Wir haben dadurch einen viel größeren Fokus auf die individuellen Lebenssituationen unserer Mitarbeitenden und auch mehr Spielraum, für ihre Belange aktiv zu werden. Bei uns sind die Menschen keine Nummern, sie sind unsere Aufgabe.
Und wie sieht das konkret aus?
Jeder Mitarbeiter hat seinen persönlichen Ansprechpartner, an den er sich jederzeit mit all seinen Themen wenden kann: Arbeitsrelevantes – wie Arbeitserlaubnis, Deutschkurs, Sonderurlaubstage, Gehaltsvorschüsse, Weiterbildungen oder sogar lohnsteuerliche Fragen – aber auch private Belange, wie Probleme mit dem Vermieter oder dem Bewältigen von bürokratischen Hürden. Um es mal so zu sagen: Unsere Kandidaten haben unsere Mobiltelefonnummer, und da klingelt es auch mal außerhalb der Geschäftszeiten.
München bleibt 2024 unangefochten die teuerste Stadt mit durchschnittlichen Mietpreisen von etwa 21,57 Euro pro Quadratmeter in Deutschland. Wie können Arbeitssuchende ohne feste Anstellung sich überhaupt hierher orientieren?
Indem sie sich direkt an die PASIT wenden. Wir helfen unseren Klienten aktiv bei der Wohnungssuche: sei es online, im Bekanntenkreis oder im Kollegium. Wenn wir nicht sofort eine Wohnung finden, bringen wir den Kandidaten in einem Bording-Haus unter. Selbstverständlich empfehlen wir jemanden auch an Vermieter mit den entsprechenden Unterlagen oder einem persönlichen Vorsprechen. Wenn der jemand gerade erst im Job angefangen hat, können wir mit einem Lohnvorschuss für die Kaution unterstützen. Wir versuchen ganz einfach, alles möglich zu machen, und meistens klappt das dann auch.
Mitarbeiterbetreuung heißt auch, mit Problemen umzugehen. Als Personaldienstleister sind Sie im Unternehmen nicht vor Ort. Wie können Sie aktiv werden, wenn es Schwierigkeiten am Arbeitsplatz gibt?
Wir machen diesen Job seit vielen Jahren, die PASIT selbst ist seit 40 Jahren aktiv. Wir kennen unsere Unternehmen und haben den direkten Draht zu ihnen. Als externer Dienstleister sind wir außerdem automatisch für beide Parteien in der neutralen Schlichter-Position. Mitarbeiterbetreuung heißt für uns auch, dass die Leute das Vertrauen haben, zu ihrem Betreuer zu kommen und über Probleme offen zu sprechen. Und die Unternehmen geben uns ehrliches und wertvolles Feedback, das derjenige so sonst vielleicht nicht direkt bekommen würde.
Wenn sich nun wirklich abzeichnet, dass jemand bei uns mit Schwierigkeiten am Arbeitsplatz oder im Team konfrontiert ist, hören wir genau hin. Dann versuchen wir, eine Lösung zu finden, die ihn schützt, und die Situation im Team entschärft. Und wir bleiben sowohl mit dem Unternehmen als auch mit dem Mitarbeiter im Gespräch, um zu sehen, ob sich die Situation verbessert.
Was uns zu der nächsten Frage bringt: Was, wenn sich der Mitarbeiter oder das Unternehmen gegen eine Übernahme entscheidet? Endet dann auch die Mitarbeiterbetreuung durch PASIT?
Wir haben eine 95% Übernahmequote. Aber wir wissen auch, dass externe Dienstleister gefährdeter sind, wenn es dem Unternehmen nicht gut geht. Dieses Risiko tragen nicht unsere Mitarbeiter, sondern wir als Arbeitgeber: Wenn sich das Unternehmen – oder auch der Arbeitnehmer selbst – gegen die feste Übernahme entscheidet, fliegt dieser deshalb nicht auch aus dem Arbeitsverhältnis mit uns. Wir bleiben sein Arbeitgeber, und als solcher sehen wir uns in der Pflicht, uns für ihn nach einer anderen, passenderen Stelle umzusehen.
Eine 95% Übernahmequote ist erstaunlich. Herr Weinberger, wie schafft man das?
Ich bin davon überzeugt, dass wir von der PASIT so erfolgreich vermitteln, weil wir ein aufrichtiges und gutes Verhältnis sowohl zu den Unternehmen als auch zu unseren Mitarbeitern pflegen. Das heißt konkret: dranbleiben, Zeit investieren, den anderen im Blick haben, zuhören, hinhören, sich reinhängen. Wir als Betreuer kennen uns zudem in unserem jeweiligen Fachbereich sehr gut aus, und wissen genau, wovon Unternehmen oder unsere Klienten inhaltlich sprechen. Diese Expertise, unsere starken Werte, aber eben auch unser gutes Gefühl für den Menschen vor uns – ich bin sicher, es ist dieser Kombination zu verdanken, dass wir mit 95% Treffsicherheit das perfekte Match finden.
Und wie würden Sie Ihre eigene Rolle in der Mitarbeiterbetreuung bei PASIT beschreiben?
Ich sehe mich als Möglichmacher. Wir bei PASIT haben alle gemein, dass wir lösungsorientiert denken. Mit den Mitarbeitern, die man betreut, baut man über die Zeit automatisch ein Vertrauensverhältnis auf und lernt den anderen auch privat besser kennen. Wenn ich dann sehe, dass so jemand an der Stelle seines Lebens angekommen ist, wo er sich auch beruflich hingewünscht hat, sehe ich mein Werk als vollbracht und gehe sehr zufrieden nach Hause.
Dann nehmen wir das als unser Stichwort – vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, mit uns über die Mitarbeiterbetreuung bei PASIT zu sprechen, Herr Weinberger!
Ich danke Ihnen!
Simon Weinberger
Personalberater
Simon startete im Jahre 2009 während seines Betriebswirtschaftsstudiums (Bachelor of Arts) als Werkstudent in der Personaldienstleistung und sammelte in den ersten Jahren umfassende Erfahrung in der Rekrutierung von gewerblich-technischen und kaufmännischen Fachkräften.